Diagnostik

Vor die Therapie hat der liebe Gott die Diagnostik gestellt!

Ein ganzheitlicher Ansatz, wie er in unserer Praxis zur Philosophie gehört, setzt eine detaillierte und sorgfältige Diagnostik voraus.
Denn nur wenn man weiß, warum es zu Problemen und Beschwerden gekommen ist, kann man auch eine Therapie einleiten, die an eben diesen Ursachen ansetzt und nicht ausschließlich die Symptome behandelt.

Digitales Röntgen

Digitales Röntgen

Mit der Methode des digitalen Röntgens kann die Strahlendosis im Vergleich zur analogen Technik deutlich reduziert werden. Zudem ist die Bildqualität erheblich besser. Da die Daten elektronisch gespeichert werden, lassen sich Details vergrößern oder aufhellen. Fehlbelichtungen und Wiederholungsaufnahmen werden so vermieden. Die Archivierung mit modernen Systemen macht jederzeit einen schnellen Vergleich mit früheren Bildern möglich. Zudem ist ein elektronischer Versand an mitbehandelnde Ärzte oder ein Krankenhaus kein Problem.

Elektronische Fußdruckmessung

Elektronische Fußdruckmessung

Fußprobleme zählen heute zu den häufigsten Beschwerden. Jedoch kann jede Fußerkrankung unterschiedliche Ursachen haben, die nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind.

Die elektronische Fußmessung analysiert exakt die Druckpunkte während des Gehens. Die auf den Fuß einwirkenden Kräfte werden computergestützt ausgewertet und grafisch dargestellt. So können gewebeschädigende Druckspitzen an der Fußsohle genau lokalisiert werden. Da die Füße die Statik des Körpers beeinflussen, wird der gesamte Bewegungsapparat in die Untersuchung eingeschlossen. Mit einer ergänzenden Laufbandanalyse lässt sich das Geh- und Laufverhalten bzw. das Gangbild ermitteln sowie Stütz-, Abroll- und Landephase sowie Laufstil testen.


Anwendungsmöglichkeiten:

  • Zehenfehlstellungen
  • Sprunggelenkserkrankungen
  • Schmerzhafter Spreizfuß
  • Schwerer Plattfuß (Knick-Senk-Fuß)
  • Hohlfuß
  • Stressfrakturen
  • Arthrose in Sprunggelenken und Fußwurzel
  • Fersensporn
  • Degenerative oder akute Sehnenrisse
  • Erkrankungen der Archillessehne
  • Sportverletzungen

Körperstatikvermessung (4D)

Körperstatikvermessung (4D)

Jeder Mensch hat seine individuelle Körperhaltung, die einer Vielzahl innerer und äußerer Einflüsse unterworfen ist. Dazu gehören z. B. Verschiebungen des muskulären Gleichgewichts, Fehlbelastungen, Operationen, Unfälle etc. Schmerzen im Bewegungsapparat sind häufig Ausdruck einer veränderten Statik.

Die optische 4-D-Wirbelsäulenvermessung ist ein berührungsloses und röntgenstrahlungsfreies Verfahren, mit dem die Zusammenhänge der Körperstatik schnell und exakt analysiert werden können. Dabei wird mit einem Lichtstrahl aus ca. 2 Meter Entfernung ein Raster aus über 10.000 Messpunkten auf den Rücken des Patienten projiziert. Aus dem Bild errechnet das System anatomische Fixpunkte und leitet aus diesen Daten die Stellung von Wirbelsäule und Becken ab. Die Messgenauigkeit liegt bei 1 bis 2 Zehntelmillimeter.


Anwendungsmöglichkeiten:

  • Wirbelsäulenverkrümmungen (z. B. Skoliose)
  • Skoliotische Fehlhaltungen
  • Kyphosen (Rundrücken) und Lordosen (Hohlkreuz)
  • Beckenschiefstellungen
  • Beinlängendifferenzen
  • Kiefergelenksproblematik (CMD)
  • Rückenschmerzen
  • Anpassung und Überprüfung spezieller Schuheinlagen

Videogestützte Laufbandanalyse

Videogestützte Laufbandanalyse

Das Gehen scheint auf den ersten Blick automatisch abzulaufen. Tatsächlich steht dahinter aber ein komplexes Zusammenspiel von Muskulatur, Gelenken und Nervensystem, das vielfältigen Störungen unterliegen kann.


Die videogestützte Laufbandanalyse gibt Aufschluss über Störungen im Gangmuster, Laufstil, Schrittfrequenz und Muskeldysbalancen, aber auch über anatomische Fehlstellungen der Füße und der übrigen Gelenke. Im Rahmen der Laufbandanalyse werden Gelenkwinkel, Schrittweiten und Schrittdauer berechnet. Statische Unregelmäßigkeiten und Abweichungen während des Gehens und Laufens werden sichtbar. So können z. B. ein Abknicken des Fußes, Funktionsstörungen des Beckens und der unteren Wirbelsäule, aber auch Veränderungen der Gesamtmotorik erkannt werden. Bereits kleinste Abweichungen führen oftmals zu einer ganzen Reihe von Problemen, die unbehandelt chronische Beschwerden mit zum Teil starken Schmerzen verursachen können.


Anwendungsmöglichkeiten:

  • Beschwerden in Knie und Hüfte
  • Beschwerden im Becken oder der unteren Wirbelsäule
  • Beschwerden im Fuß oder Sprunggelenk
  • Achsabweichungen der unteren Extremitäten wie O- oder X-Bein
  • Beinlängendifferenzen
  • Kiefergelenksbeschwerden
  • Kontrolle nach Einlagenversorgung
  • Schuhempfehlung bei Laufsport

Oberflächen EMG

Oberflächen EMG

Mit der Elektromyographie (EMG) wird die elektrische Aktivität der Muskeln gemessen. Mit diesem schmerzfreien Verfahren, das ursprünglich für die Raumfahrt entwickelt wurde, lassen sich wichtige Informationen über das Nerven- und Muskelsystem ermitteln.

Die an die zu untersuchende Muskulatur angelegten Elektroden scannen die Aktivität der Muskelfasern und werten diese aus. So lässt sich u.a. ermitteln, ob ein Muskel erkrankt ist bzw. ob der Nerv, der den Muskel mit Informationen versorgt, eine Störung aufweist und daher nicht uneingeschränkt arbeiten kann. Die Messung dauert nur wenige Minuten und zeigt keinerlei Nebenwirkungen.


Anwendungsmöglichkeiten:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Nacken- oder Rückenschmerzen
  • Wirbelsäulenbeschwerden
  • Ohrgeräusche / Tinnitus
  • Kiefer- und Kauprobleme
  • Schwindel

Thermographie

Thermographie

Unter Thermographie versteht man die Wärmemessung der Haut. Sie ist eine schonende, schmerzlose und nebenwirkungsfreie Methode zur optischen Darstellung der Wärmeverteilung an der Körperoberfläche, mit der Krankheitsprozesse (z. B. Entzündungen) diagnostiziert werden können.

Der hochsensible elektronische Thermofühler einer Infrarotkamera macht Wärmeflächen an der Körperoberfläche sichtbar und ermittelt in kurzer Zeit ein Wärmebild. Auf diesen wird die Körperwärme von speziellen Detektoren aufgefangen und anschließend verarbeitet. Direkt danach erfolgt die Auswertung, auf dessen Grundlage die mögliche Therapieplanung besprochen wird.


Anwendungsmöglichkeiten:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Nacken- oder Rückenschmerzen
  • Wirbelsäulenbeschwerden
  • Ohrgeräusche / Tinnitus
  • Kiefer- und Kauprobleme
  • Schwindel

Ultraschall

Ultraschall

Mit Hilfe der Sonographie lassen sich mittels Ultraschallwellen im nicht hörbaren Bereich (Frequenzen zwischen 1 und 12 MHz) verschiedene Körperregionen bildlich darstellen. Die Schallwellen werden mit einem Schallkopf ausgesendet und im Körper je nach Gewebeart absorbiert oder reflektiert.

Die reflektierten Wellen werden vom Schallkopf wieder empfangen, in elektrische Impulse verwandelt, mit dem Ultraschallgerät verstärkt und direkt auf dem Bildschirm abgebildet. Dank modernster Technik entstehen so aussagekräftige Live-Bilder der zu untersuchenden Körperregion.


Anwendungsmöglichkeiten:

  • Degenerative oder verletzungsbedingte Veränderung von Gelenken (Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie, Hand, Fuß, Sprunggelenk)
  • Degenerative oder verletzungsbedingte Veränderung von Sehnen (Achillessehne, Rotarotenmanschette der Schulter, Adduktoren)
  • Degenerative oder verletzungsbedingte Veränderung von Muskeln (z. B. bei Muskelzerrung, Muskelfaserriss, Muskelabriss)
  • Reifebeurteilung der Hüftentwicklung bei Säuglingen

VNS-Analyse

VNS-Analyse

Das vegetative Nervensystem (VNS) ist die übergeordnete Schaltzentrale unseres Körpers. Es steuert und reguliert alle lebenswichtigen Organsysteme des Körpers wie Blutdruck, Herzschlag, Atmung, Verdauungs-, Immun- und Hormonsystem etc. Das VNS besteht aus dem Sympathikus (Anspannungsnerv) und dem Parasympathikus (Erholungs- und Regenerationsnerv). Ursprünglich diente das VNS dazu, den Körper auf Kampf und Flucht einzustellen.

Auch in der heutigen Zeit wirken auf den Körper zahlreiche Stressfaktoren (berufliche Überlastung, private Sorgen etc.). Dies führt dazu, dass der Sympathikus ständig aktiv ist, Blutdruck und Blutzuckerspiegel ansteigen lässt, der jedoch nicht durch Muskelbewegung verbraucht wird. Der Sympathikus versetzt somit alle Organe in Spannung, wohingegen der Parasympathikus, und damit Verdauungs-, Hormon- und Immunsystem, nur auf Sparflamme läuft. Dauern die Stresssituationen über einen längeren Zeitraum an, ist es für das VNS irgendwann nicht mehr möglich, die Energiespeicher des Körpers wieder aufzufüllen und die Kommunikation der Zellen von Kampf und Flucht auf Regeneration und Erholung umzustellen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann im Körper alle Reserven aufgebraucht sind und sich die Störung im VNS als organische Krankheitssymptome manifestieren und chronisch werden.

Mit der VNS-Analyse lässt sich der Funktionszustand des vegetativen Nervensystems messen. Dabei werden die Schwankungen der Herzfrequenz im Ruhezustand analysiert. Sie spiegeln den Aktivierungszustand des VNS wieder. Über einen Brustgurt wird der Abstand zwischen 520 Herzschlägen (RR Intervalle) gemessen. Die Daten werden über eine spezielle Software ausgewertet und grafisch dargestellt. Wird hierbei eine Variabilität sichtbar (unterschiedliche Zeitabstände), ist der Körper in der Lage, sich gut auf innere und äußere Reize einzustellen. Keine Variabilität bedeutet das Gegenteil. Der Organismus befindet sich in einer sympathikotonen Ausgangslage und der Parasympathikus teilweise in einer Starre.

Die VNS-Analyse wird in sitzender Position im Ruhezustand durchgeführt. Sie dauert ca. 7 Minuten und ist absolut schmerz- und nebenwirkungsfrei. Optimal zeigt sie einen Parasympathikus, der aktiver ist als der Sympathikus.